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Liebe Freunde,


Sie haben damals geholfen, private Unterkünfte für ukrainische Geflüchtete zu schaffen. Etwa 60.000 Menschen haben eine sichere und schnelle Unterkunft über unser Projekt gefunden. Vielen Dank an Sie, dass Sie diesen Riesenerfolg möglich gemacht haben.

Derzeit flüchten nicht mehr viele Menschen aus der Ukraine. Aber täglich sehen wir in den Medien die schrecklichen Bilder von denjenigen, die versuchen, insbesondere über das Mittelmeer zu fliehen, sehen Bilder aus den völlig überfüllten Aufnahmelagern in vielen Ländern.

Geflüchtete brauchen schnelle Hilfe - das stärkt auch die Demokratie

In Deutschland und in ganz Europa gibt es eine immer schärfer werdende Debatte darüber, wie Flüchtlinge abgeschreckt werden können. Populistische Forderungen bestimmen das Debattenklima. Aber die Erfahrungen der letzten Jahre aus allen europäischen Ländern zeigen: keine Maßnahme hat die Zahl der Geflüchteten reduziert. Im Gegenteil: die Zahl der verzweifelten Menschen wächst, die ihre Heimat verlassen müssen und einen neuen Ort fürs Leben suchen.

90 % unserer Gastgeberinnen und Gastgeber glauben, dass die Unterstützung von Flüchtlingen ein notwendiger Bestandteil der Demokratie ist. Wir wollen deshalb konkrete Hilfe für Geflüchtete organisieren - und das sind im ersten Schritt sichere Unterkünfte

Sammelunterkünfte – oft ein Abstellgleis!

In Deutschland sind die meisten Geflüchteten auch noch viele Monate nach ihrer Ankunft und Registrierung in Sammelunterkünften untergebracht, weil sie keine Wohnung finden. Dort leben sie ohne Privatheit, ohne realistische Chance, Kontakte zu Menschen vor Ort aufzubauen, meistens ohne die Möglichkeit, zu arbeiten und so auf eigene Füße zu kommen.

Was in den meisten Städten überhaupt nicht genutzt und organisiert wird, sind private Unterkünfte.

Aus ersten Befragungen wissen wir: Viele von Ihnen, die sich damals gemeldet haben, um Menschen aus der Ukraine zu helfen, sind auch bereit, Geflüchtete aus anderen Ländern bei sich aufzunehmen. Aber die gesetzlichen Hürden dafür sind hoch.

Viele Studien haben aber gezeigt: Am besten gelingt ein Neuanfang in Deutschland, wenn die Geflüchteten in eigenen Wohnungen leben können.

Was läuft falsch im derzeitigen System, dass die große Bereitschaft von Menschen wie Ihnen kaum genutzt wird, um Geflüchteten eine Bleibe außerhalb der Sammelunterkünfte zu organisieren? Was muss sich ändern?Das wollen wir sehr schnell dokumentieren. Dafür bitten wir Sie um Ihre finanzielle Unterstützung.

Mit Unterstützung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) Fakten recherchieren und veröffentlichen:

  • Welche Erfahrungen haben Gastgeberinnen und Gastgeber wie Sie bei der Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine gemacht? Was lässt sich auch auf andere Gruppen übertragen? Wo sind die größten Hindernisse und Chancen?
  • Welche gesetzlichen und bürokratischen Regelungen verhindern derzeit, dass in größerem Umfang Wohnungen von Privatmenschen wie Ihnen systematisch gesucht und genutzt werden können?
  • Wie kann das Problem der Unterkunft und der Integration mit der Hilfe vieler Menschen wie Ihnen reduziert werden?

Wir versprechen Ihnen:

Dies alles soll schnell passieren.  Denn JETZT ist es nötig, zu handeln.

Wir bitten Sie herzlich, mit Ihrer Spende diese Recherchen möglich zu machen. Denn es bleibt dabei: Geflüchtete brauchen konkrete Hilfe! Und zwar sehr schnell.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

Spenden Sie jetz

Unser Versprechen: In unseren Newslettern informieren wir Sie immer aktuell über den Stand der Recherchen. Vielen Dank schon jetzt für Ihre Unterstützung.

Wir werden die Forschung in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Partner – dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) – vorbereiten.

Beste Grüße

Ihr Team von Unterkunft.org

Felix Oldenburg, Dmitry Pismennyi und Birgit Radow
PS Eine große Bitte:
Haben Sie Freund*innen und Bekannte, die gerade jetzt Geflüchteten konkret helfen wollen? Unsere große Bitte: Bitten Sie auch, diese wichtigen Recherchen mit einer Spende zu ermöglichen